Chronik
Im Jahr 2025 begeht der Musikverein Feuerwehrkapelle 1875 Nußloch e.V. sein 150-jähriges Jubiläum. Der lebhafte Verein blickt mit voller Stolz auf die Vereinshistorie zurück.
Auf Initiative des „Neuen Pflugwirtes“ Baier trafen sich im Jahre 1875 eine Gruppe Männer jeden Alters im Gasthaus zum „Pflug“, um eine Musikkapelle zu gründen. Mit Herrn Hainze konnte rasch ein Ausbilder und Kapellmeister gewonnen werden, um so der eigentlichen Vereinsbestimmung nachgehen zu können. Mit großem Eifer und Begeisterung wurden schnell Overtüren, Märsche, Rheinländer und Walzer einstudiert. Durch den tödlichen Unfall des Vereinskameraden Konrad Rensch unterbrach die Begeisterung. Die Ironie des Schicksals wollte es, dass der erste öffentliche Auftritt des jungen Vereins zu Ehren des Freundes auf dem Friedhof stattfand.
Kapelle um die Gründungszeit
Nachdem zwischenzeitlich etliche Musiker den Militärdienst antreten mussten, vereinte sich die Kapelle im Jahr 1882 neu und erweiterte diese um Streichmusiker.
Ein Meilenstein war der Beitritt in die freiwillige Feuerwehr, welche im Jahr 1891 gegründet wurde. Ab diesem Zeitpunkt nannte sich die Kapelle „Musikverein Feuerwehrkapelle Nußloch“ und musizierte bei allen Anlässen für und bei örtlichen Vereinen sowie bei der politischen und kirchlichen Gemeinde.
Kapelle um 1911
Ein Name, der mit dem Musikverein Feuerwehrkapelle und der Gemeinde Nußloch ewig verbunden sein wird, ist August Ziegelmüller. Der Ehrenbürger übernahm nach den Wirren des 1. Weltkrieges im Jahr 1928 den Taktstock der Kapelle. Zum Einstand des neuen Kapellmeisters nahm der Verein beim Bezirksmusikfest in Walldorf teil. Das Preisspielen bescherte der Kapelle und August Ziegelmüller einen überwältigenden Erfolg, sodass man sowohl den Tages- als auch den Dirigentenpreis mit nach Nußloch nahm. Durch den Erfolg sah sich der Verein ermuntert, jährlich bei Wertungsspielen teilzunehmen, bei denen man regelmäßig Bewertungen von sehr gut bis gut erzielen konnte.
Die Kapelle um 1926
Es war abermals Mals August Ziegelmüller, der im Jahr 1947 eine Kapelle für die anstehende Fronleichnamsprozession bilden konnte und so die Wiederaufnahme des Vereins voranbrachte. Nach dem 2. Weltkrieg wurde Philipp Braun von den Mitgliedern zum Vorstand des Vereins gewählt. August Ziegelmüller motivierte die Musiker und brachte einen neuen Eifer in die Kapelle, da ein großes Fest bevorstand. Im Jahr 1950 feierte der Musikverein Feuerwehrkapelle sein 75-jähriges Bestehen. Die Feierlichkeiten wurden am 15. Juli 1950 mit einem Fackelumzug eröffnet, bei dem sich sämtliche Nußlocher Vereine beteiligten.
Die Kapelle zum 75-jährigen Jubiläum mit Kapellmeister August Ziegemüller (Bildmitte vorne)
Nach der Machtübernahme durch das NS-Regime übernahm Ludwig Anweiler die Kapelle. Jedoch war an ein fröhliches Musizieren nicht zu denken. Der 2. Weltkrieg hinterließ auch beim Musikverein Feuerwehrkapelle große Spuren und riss die Kapelle auseinander.
Die Kapellen-Mitglieder zum 75-jährigen Jubiläum waren:
August Ziegelmüller (Dirigent), Philipp Braun (Vorstand), Anton Gellert (Ausbilder der Jungmusiker), Heinrich Hillenbrandt, Gottfried Mergenthaler, Karl Weidemaier, Heinrich Zuber, Adam Reidel, Karl Lüll, Peter Reis, Hans Weidemaier, Josef Fecht, Max Rensch, Josef Ziegler, Heinz Heinzerling.
Nach dem Vereinsjubiläum leitete August Ziegelmüller die musikalische Geschichte des Vereins zwei weitere Jahre. Aus gesundheitlichen Gründen musste er Ende des Jahres 1952 den Taktstock abgeben. Am 04.12.1953 verstarb August Ziegelmüller, ein Jahr zuvor verfasste er im Protokollbuch die nachfolgenden Zeilen. Das Multitalent hinterließ unwiderrufliche Spuren im Musikverein Feuerwehrkapelle und in der Gemeinde Nußloch:
„Bis gegen Ende des Jahres 1952 konnte ich der Feuerwehrkapelle als Dirigent vorstehen und glaube meine Pflicht in jeder Hinsicht getan zu haben. Da ich aber von einer Krankheit (Herzasthma) befallen wurde und wie es scheint, dieselbe nicht mehr los zu werden, bin ich genötigt den Dienst als Dirigent abzugeben.
Wohl bin ich schon 84 Jahre alt, aber bei den Proben, sowie Aufführungen von Musikstücken, besonders wenn die Musikbrüder vollzählig da waren, fühlte ich mich stets jung und glaubte nicht an meine 84 Jahre. Und doch ist es so, ich merke es jetzt.
Zum Schluss meiner Tätigkeit und zum Gedenken oder Erinnerung an mich, habe ich das Nußlocher Heimatlied „Mein Nußloch liegt am Bergeshang“ für die Gemeinde und der Feuerwehrkapelle einen Trauermarsch sowie zwei Grablieder geschrieben und gewidmet mit der Bitte, mir dieselben zu spielen, wenn ich Abschied genommen von dieser Welt.
Der liebe Gott möge bei Euch und Eurer edlen Aufgabe sein.“
Nußloch, 19. Dezember 1952, August Ziegelmüller, K.a.D.
Auf August Ziegelmüller folgte Josef Fecht als Dirigent. In den Jahren 1955 und 1956 stießen wieder Jungmusiker zur Kapelle hinzu, die fortan die Geschichte und den Fortgang des Vereins leiteten. Unter Ihnen waren junge Musiker wie Klaus Herb, Walter Zuber, Frieder Neff und Edwin Sickmüller.
1958 wurde die erste Generalversammlung abgehalten und die Mitglieder bestätigten Phillip Braun als 1. Vorsitzender. An der Seite des Vorsitzenden wählten die Mitglieder Edwin Sickmüller (1. Vorstand), Walter Zuber (Kassier) und Wolfgang Fertig (Schriftführer). Die neue Vorstandschaft rief einige neue musikalische Veranstaltungen ins Leben. So unterhielt die Kapelle fortan mit dem Konzert „Gruß an die Mutter“ am Muttertag oder beim „zur Freude älterer Menschen“ die Mitbürger im Pflegeheim „Haus Rheinblick“.
Ebenso ins Leben gerufen wurde das weihnachtliche Musizieren auf dem Friedhof in Nußloch, welches noch heute ein fester Bestandteil des Musikverein Feuerwehrkapelle Nußloch an Heiligabend ist.Josef Fecht leitet bis zum Jahr 1964 die Kapelle als Dirigent, bis er aufgrund gesundheitlicher Gründe die Leitung abgeben musste. Ihm folgte Josef „Seppl“ Ziegler. Unser „Seppl“ war bereits direkt nach dem 2. Weltkrieg als Klarinettist Mitglied der Kapelle.
Dirigent Josef Fecht
Auf den neuen und jungen Dirigenten Josef „Seppl“ Ziegler wartete gleich eine große Aufgabe. Bereits im folgenden Jahr seiner Taktstockübernahme feierte der Musikverein Feuerwehrkapelle sein 90-jähriges Bestehen. Die Feierlichkeiten wurden am Wochenende des 12. – 14.06.1965 auf dem „Alten Berg“ durchgeführt. Der Sonntag war geprägt mit Musik, an dem sich 12 befreundete Musikkapellen am Festumzug und beim anschließenden Musizieren im Festzelt beteiligten. Zum Jubiläum zählte die Kapelle 23 aktive Musiker, diese waren:
Josef Ziegler (Dirigent), Josef Fecht (Ehrendirigent), Karl Laier, Gerhard Hecker, Karl Fertig, Joachim Boeder, Hans Kiopatschek, Frieder Neff, Kurt Oppl, Albert Rensch, Heinrich Zuber, Otto Hasenörl, Gustav Müller, Klaus Herb, Peter Rollar, Peter Pleitgen, Wolfgang Fertig, Edwin Sickmüller, Gerhard Strulik, Philipp Braun, Friedrich Keller, Walter Zuber, August Roth.
Die Kapelle zum 90-jährigen Jubiläum
Die Vorstandschaft bildeten nach der Generalversammlung ab 1964 Philipp Braun (1. Vorstand), Edwin Sickmüller (2. Vorstand), Walter Zuber (Kassier), Wolfgang Fertig (Schriftführer) sowie Klaus Herb, Heinrich Zuber, August Roth und Wilhelm Bauer (alle Beisitzer).
Philipp Braun war es vorbehalten den Verein drei weitere Jahre zu führen. Mit der Generalversammlung musste er aufgrund seiner Erkrankung die Vereinsleitung in neue Hände übergeben. Philipp Braun war es, der nach dem Krieg die Vereinsleitung übernahm und diese über 21 Jahre innehatte. Auch Edwin Sickmüller (2. Vorstand) und Wolfgang Fertig (Schriftführer) gaben nach 10-jähriger Tätigkeit ihr Ehrenamt auf. Die Mitglieder wählten bei der Generalversammlung im Jahr 1968 Klaus Herb zum 1. Vorstand und Karl Fertig zum 2. Vorstand. Die weitere Vorstandsschaft bildeten Walter Zuber (Kassier), Peter Pleitgen (Schriftführer), Herbert Müller (Unterkassier) sowie Gustav Müller, Heinrich Zuber und Günter Bürger (alle Beisitzer). Nach den Kriegsjahren trat die Kapelle weiterhin in der Uniform der Freiwilligen Feuerwehr auf. Zum Jahr 1974 entschied sich der Verein zur Anschaffung einer eigenen und neuen Uniform. Die Musiker freuten sich, dass sie die neue Trachtenuniform beim Pfingstkonzert am 3. Juni 1974 der Öffentlichkeit präsentieren konnte. Bemerkenswert, dass die Uniform vollständig aus eigenen Mitteln finanziert werden konnte.
Kapelle im Jahr 1958
Ein Meilenstein in der Geschichte des Vereins, war die Gründung der ersten Jugendkapelle. 13 Mädchen und Jungen zählte die erste Jugendkapelle des Musikverein Feuerwehrkapelle, die unter der Leitung von Claus Albrecht das gemeinsame Musizieren lernten und ihr Können voranbrachte. Die Mitglieder der Jugendkapelle waren:
Armin Fink, Birgit Herb, Bettina Koch, Silvia Koch, Hans Koch, Volker Refior, Dietmar Rensch, Elke Rensch, Gabi Siegel, Wolfgang Wipfler, Bernd Ziegler, Wolfgang Ziegler und Ralf Zuber.
Im Jahre 1975 folgte das 100-jährige Bestehen des Musikverein Feuerwehrkapelle. Bevor das Festwochenende vollzogen wurde, konnte der Verein einen weiteren Meilenstein verzeichnen. Mit der Errichtung des neuen Feuerwehrhauses am westlichen Ortsausgang, konnte der Musikverein Feuerwehrkapelle am 30. Mai 1975 sein neues „Zuhause“ beziehen. Unter Eigenleistung gestalteten sich die Mitglieder Ihre Räumlichkeiten und nutzten diese zur Probe sowie für die Vereinspflege. Noch heute dienen die Räumlichkeiten zu diesem Zwecke.
Vereinsraum im Feuerwehrhaus Nußloch
Die Jahre zuvor probten die aktiven Musiker in verschiedenen Gaststätten wie „Gasthaus zur Linde“ oder im „Gasthaus zur Krone“. Die neu gewonnen Probemöglichkeiten zahlten sich aus, indem man das musikalische Niveau steigern konnte.
Unter der Schirmherrschaft von Bürgermeister Hans Feil feierte der Musikverein Feuerwehrkapelle am Wochenende des 16. – 18. August sein 100-jähriges Bestehen auf dem Festplatz „Alter Berg“. Die Vorstandschaft, die im Jahre 1974 gewählt wurde, bildeten im Jubiläumsjahr Klaus Herb (1. Vorstand), Stefan Zuber (2. Vorstand), Walter Zuber (Kassier), Claus Albrecht, Wolfgang Geierhaas, Heinz Kummerow, Herbert Müller, Albert Rensch und Gerhard Strulik (alle aktive Beisitzer) sowie als passive Beisitzer der Feuerwehrkommandant Heini Seibert und der Ehrenkommandant Peter Rensch. Dirigent war weiterhin „Seppl“ Ziegler.
Die Kapelle wuchs auch unter seiner Führung weiterhin an, sodass die Kapelle im Jubiläumsjahre 30 aktive Musiker zählte. Die Musiker waren Claus Albrecht, Vincent Chilberti, Karl Fertig, Armin Fink, Wolfgang Geierhaas, Gerhard Hecker, Klaus Herb, Sebastian Kimmelmann, David Kirby, Hans Koch, Heinz Kummerow, Karl Laier, Gustav Müller, Herbert Müller, Frieder Neff, Peter Pleitgen, Volker Refior, Albert Rensch, Dr. Peter Rollar, August Roth, Klaus Seitz, Edwin Sickmüller, Erwin Soffner, Gerhard Strulik, Wolfgang Wipfler, Wolfgang Ziegler, Heinrich Zuber, Ralf Zuber, Walter Zuber, Horst Geißler.
Die Achtziger Jahre waren glorreiche, aber auch prägende Zeiten in der Geschichte des Musikverein Feuerwehrkapelle. Durch den Bezug der eigenen Proberäume im Jahr 1975 im Feuerwehrhaus in Nußloch steigerte sich das musikalische Niveau, das sich durch Erfolge bei Wertungsspielen zeigte. In der Kategorie Mittelstufen-Orchester nahm der Musikverein Feuerwehrkapelle 1983 beim Wertungsspielen in Sinsheim teil und erzielte den 1. Rang mit Belobigung.
Ausmarsch Anläßlich des vereinseigenen Gartenfest
Das Jahr 1985 brachte viele musikalische Highlights. Beim Wertungsspielen in Rettigheim konnte die Kapelle um „Seppl“ Ziegler wieder mit dem 1. Rang ein hervorragendes Ergebnis mit nach Nußloch bringen. Zu Ehren der Freifrau von Bettendorf gratulierte die Kapelle beim Großen Zapfenstreich zu Ihrem 80. Geburtstag. Im selben Jahr begann der Verein sein 110.-jähriges Jubiläum. Der Musikverein Feuerwehrkapelle veranstaltete zum Geburtstag ein Festkonzert unter der Mitwirkung der Nußlocher Gesangvereine in der kurz zuvor eröffneten Festhalle in Nußloch. Für die Verdienste zum Wohle der Blasmusik und anlässlich des Jubiläums überreicht der Präsident der Bundesvereinigung Blas- und Volksmusikverbände sowie des Blasmusikverbands Baden-Württemberg, Dr. Gerhard Weiser, den Vereinsverantwortlichen die Pro Musica Plakette.
Verleihung der Pro Musica Plakette
1987 folgte das nächste Wertungsspielen in Rauenberg und die Kapelle erreichte abermals den 1. Rang mit Belobigung.
Der stetige Zuwachs an aktiven Musikern veränderte die Vereinsarbeit stark, sodass die Mitglieder sich bei der Generalversammlung im Jahre 1987 zu einer weitreichenden Veränderung entschieden. Man beschloss die Eigenständigkeit und dadurch eine Namensänderung von damals Freiwillige Feuerwehrkapelle 1875 Nußloch auf den noch heute geltenden Namen Musikverein Feuerwehrkapelle 1875 Nußloch. Trotz der Veränderung pflegt man noch heute ein enges und freundschaftliches Verhältnis zu den Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr und das soll auch in Zukunft nie enden.
Ein Mann, der die musikalischen Geschicke während dem Wirtschaftswunder sowie über das späte 20. Jahrhundert prägte und auf ein neues Niveau brachte war Josef Ziegler. „Seppl“ war bereits nach dem 2. Weltkrieg unter Ehrenbürger August Ziegelmüller als junger Musiker in die Kapelle eingetreten. Geprägt durch seine böhmische Vergangenheit und die Dirigentschaft von August Ziegelmüller sowie Josef Fecht übernahm er im Jahr 1964 den Taktstock des Musikverein Feuerwehrkapelle Nußloch.
Auftritt in der Festhalle mit Josef Ziegler
An der Winterfeier 1987 überreichte der 1. Vorstand Klaus Herb den Ehrenbrief mit der Ernennung zum Ehrenmitglied und Ehrendirigent. Durch die „Internationale Vereinigung der musikalischen Gesellschaft CISM“ mit Sitz in Belgien wurde „Seppl“ die Silbermedaille für sein musikalisches Wirken verliehen. Bürgermeister Ernst Bauch überreichte während dem Ehrungsabend für Nußlocher Bürger im Auftrag von Ministerpräsident Lothar Späth „Seppl“ Ziegler die Ehrennadel des Landes Baden-Württemberg.
Auftritt zur Prunksitzung in der Festhalle
Im selben Jahr musste Josef Ziegler aus gesundheitlichen Gründen die musikalische Leitung der Kapelle abgeben, bleib dem Verein aber als aktiver Musiker erhalten.
Am 13. Dezember 1997 wurde ihm eine weitere Ehrung zu Teil. Der Präsident der Bundesvereinigung der Blas- und Volksmusikverbände überreichte ihm die goldene Ehrennadel des Verbands. Das Originalzitat des Präsidenten:
„Herrn Josef Ziegler hat 50 Jahre in vorbildlicher Mitarbeit, der Volksmusik gedient. In Würdigung dieser Dienste und als Zeichen der Anerkennung überreichen wir heute diesen Ehrenbrief zusammen mit der goldenen Ehrennadel.“
„Seppl“ war zu diesem Zeitpunkt der Dienstälteste aktive Musiker des Vereins und blieb dies bis zu seinem Tod am 09.08.2002. Die Kapelle verabschiedete „Seppl“ bei dessen Beerdigung auf dem Friedhof in Nußloch standesgemäß mit einer Polka, seiner liebsten Musik. Josef Ziegler war auch nach seiner Zeit als Dirigent ständiger Ratgeber und prägte viele Jungmusiker. „Seppl“ ist auch noch heute gegenwärtig im Musikverein Feuerwehrkapelle Nußloch. Ob durch seine hervorragende musikalische Fähigkeiten oder auch durch seine gesellige und freundschaftliche Art, sein Wirken blieb bei den Zeitzeugen im Gedächtnis und sorgt durch die Erzählungen für einen weiterhin respektvollen und ehrfürchtigen Umgang mit der Geschichte von „Seppl“!
Ehrendirigent Josef Ziegler (rechts)
Auf Josef Ziegler folgte im Jahr 1987 Roland Söhner als Dirigent und Ausbilder im Verein. Roland Söhner behielt die traditionellen musikalischen Veranstaltungen bei und gestaltete erfolgreich neue musikalische Highlights im Kalender des Musikverein Feuerwehrkapelle. Unter seiner musikalischen Führung nahm der Verein an weiteren Wertungsspielen (1989 in Reichartshausen,1991 in Waldwimmersbach, 1993 in Dielheim, 1996 in Wiesloch) teil.
Auftritt im Kerweeigenen Festzelt mit Ehrenmitglied Otto Hasenöhrl (vorne Rechts) und Ehrenvorstand Klaus Herb (hinten rechts)
Zum 115-jährigen Vereinsjubiläum veranstaltete der Verein am 04. November 1990 ein Konzert in der Festhalle Nußloch. Die Festhalle wurde im Jubiläumsjahr gleich zweimal durch den Musikverein Feuerwehrkapelle genutzt. Bisher fanden die Winterfeiern des Vereins im großen Saal des Feuerwehrhauses statt. Durch einen großen Zuspruch für die Veranstaltung aber auch das stetige Wachstum an Mitgliedern ließ den Saal zu klein werden. Der Verein nutzte fortan die Festhalle für die jährliche Winterfeier.
1991 strich der Verein das Gartenfest aus dem Veranstaltungskalender, dass alle zwei Jahre und erstmalig im Jahr 1961 durchgeführt wurde. Da der Musikverein Feuerwehrkapelle seit Einführung an der Nußlocher Straßenkerwe im Jahr 1978 teilnahm, musste man sich aufgrund des hohen Mehraufwandes dafür entscheiden.
Ein musikalischer Höhepunkt in der über 115-jährigen Vereinsgeschichte war der Auftritt auf dem Maimarkt im Jahr 1993. Die Kapelle um Dirigent Roland Söhner umrahmte den musikalischen Frühschoppen im gläsernen Pavillon des SWR4, das Live im Radio des Senders ausgestrahlt wurde.
Im gleichen Jahr musste die Kapelle ihre Probestätte wechseln. Der Zuwachs an neuen Musikerinnen und Musiker hielt an, sodass der eigene Proberaum im Feuerwehrhaus zu klein wurde und man für die Probe am Freitagabend fortan den großen Saal des Feuerwehrhauses bezog.
Bei der Mitgliederversammlung im Jahr 1993 wählten die Mitglieder Klaus Herb zum Vorsitzenden. Ihm zu seiner Seite standen: Herbert Müller (2. Vorstand), Karl Ulmer (Schriftführer), Walter Zuber (Kassier), Jürgen Rensch, Frieder Neff, Klaus Ohnmacht, Dietmar Rensch und Jürgen Herb (alle Beisitzer).
Die Jugendarbeit erhielt durch das Wirken von Dirigent Roland Söhner einen neuen Aufwind. Roland Söhner übernahm mit der Taktstockübernahme auch die Ausbildung zahlreicher Jungmusiker und die Leitung der Jugendkapelle. Zeitweise zählt die Jugendkapelle über 35 Jungmusiker, einige davon sind auch heute noch aktiv im Musikverein Feuerwehrkapelle.
Im Jahr 1996 ernannte der Verein Gustav Müller, Vincent Chilberti und Walter Zuber, der zu diesem Zeitpunkt die Kasse des Vereins 38 Jahre lang führte, zu Ehrenmitgliedern.
Ehrenmitglieder Vincent Chilberti, Walter Zuber und Gustav Müller umrahmt von Vorstand Klaus Herb (links) und 2. Vorsitzende Elke Neuert (rechts)
Mit der Mitgliederversammlung im Jahr 1995 wurde Klaus Herb nochmals zum Vorstand gewählt. An seiner Seite, Herbert Müller (2. Vorstand), Heike Stegmaier (Schriftführerin), Walter Zuber (Kassier), Jürgen Rensch, Frieder Neff, Klaus Ohnmacht, Jürgen Herb und Elke Neuert (alle Beisitzer).
Es sollte die letzte Amtszeit von Klaus Herb sein. Mit der Mitgliederversammlung im Jahr 1997 gab er das Amt in neue Hände ab. Klaus Herb übernahm das Amt im Jahre 1968 von Phillip Braun und stand dem Verein über 30 Jahre als Vorstand vor. Klaus Herb hat mit seiner ruhigen Art den Verein vorbildlich geführt, geleitet und geprägt. Unter seiner Führung entwickelte sich der Verein musikalisch und strukturell, darunter die Einführung das Vatertagfestes auf dem Brunnenfeld oder die Teilnahme an der Kerwe der Gemeinde Nußloch, stetig weiter.
Aus diesem Grund wurde Klaus Herb bei der Winterfeier 1997 in der voll besetzten Festhalle mit überwältigendem Applaus aller Anwesenden zum Ehrenvorstand des Vereins ernannt. Die Gemeinde Nußloch würdigte ebenso das Engagement von Klaus Herb. Die Gemeinde überreichte ihm im Jahr 1998 anlässlich der Ehrung verdienter Nußlocher Bürger den Ehrenteller der Gemeinde Nußloch. Klaus Herb zählt auch heute noch zu den aktiven Musikern, auch wenn er aktuell aus gesundheitlichen Problemen mit dem Posaunespielen etwas kürzertreten musste.
Auf Klaus Herb folgte mit Elke Neuert die erste weibliche Vorsitzende im Musikverein Feuerwehrkapelle. Die Vorstandschaft ab dem Jahr 1997 bildeten des Weiteren, Herbert Müller (2. Vorstand), Heike Stegmaier (Schriftführerin), Walter Zuber (Kassier), Kerstin Hettler (Pressewartin), Frieder Neff, Jürgen Rensch und Wolfgang Geierhaas (alle Beisitzer).
Jugendkapelle vor 2000
Mit Elke Neuert wurde mit der Mitgliederversammlung 1997 der Generationenwechsel im Musikverein Feuerwehrkapelle vollzogen. Auf die neue Vorstandschaft wartete mit dem Vereinsjubiläum im Milleniumjahr 2000 eine große Aufgabe. Davor wurden verdiente Mitglieder zu Ehrenmitgliedern ernannt. An der Winterfeier im Jahr 1998 ernannte die Vorstandschaft Albert Rensch und Gerhard Strulik, die sich durch langjährige aktive Mitgliedschaft aber auch durch ihr vorbildhaftes Engagement für den Musikverein Feuerwehrkapelle verdient gemacht haben zu Ehrenmitgliedern.
Die Ehrenmitglieder Albert Rensch (1. v.l), Gerhard Strulik (2. v.l.), und Ehrenvorstand Klaus Herb (4. v.l.)
Mit der Mitgliederversammlung 1999 wurde Elke Neuert als 1. Vorsitzende bestätigt und führte den Verein nicht nur ins neue Jahrtausend, sondern auch in das Jubiläumsjahr. Zu Ihrer Seite standen Thomas Stein (2. Vorsitzender), Heike Stegmaier (Schriftführerin), Walter Zuber (Kassier), Kerstin Hettler (Pressewartin) Wolfgang Geierhaas, Klaus Herb, Rainer Herb, Frieder Neff, Jürgen Rensch und Herbert Müller (alle Beisitzer). Die Jugendkapelle hielt zum ersten Mal eine eigene Versammlung ab und wählte Annika Parth zur Jugendleiterin, die ebenso zur Gesamtvorstandschaft zählte.
Ihre erste Aufgabe war die Jugendparty anlässlich des 25-jährigen Jubiläums der Jugendkapelle, die am 26. Februar 1999 im Saal des Feuerwehrhauses veranstaltet wurde. Des Weiteren veranstaltete der Verein in der Festhalle Nußloch ein Jugend-Wertungsspielen, an dem 28 Jugendkapellen teilnahmen und von der Bevölkerung mit großem Interesse aufgenommen wurde. Die Jugendkapelle des Musikverein Feuerwehrkapelle unter der Leitung von Roland Söhner erhielt von den Juroren die Bewertung „gut“.
Erstmalig wurde im selben Jahr der Blockflötenkurs für Kinder ab 5 Jahren ins Leben gerufen. Als Einstieg in die musikalische Ausbildung erfreut sich der Kurs noch heute an großer Beliebtheit.
Als Eröffnungsveranstaltung anlässlich des 125-jährigen Jubiläums im Jahr 2000 wählt der Verein ein Kirchenkonzert. Roland Söhner stellte ein stimmungsvolles Konzertprogramm zusammen und begeisterte mit der Jugendkapelle sowie der Gesamtkapelle die vollbesetzte kath. Kirche St. Laurentius am 7. November 1999. Es war das zweite Kirchenkonzert des Musikverein Feuerwehrkapelle.
Das Jahr 2000 war geprägt mit dem 125-jährigen Vereinsjubiläum. Zahlreiche Veranstaltungen zierten im ersten Halbjahr den Kalender des Vereins. Mit der Stadtkapelle Monheim gewann der Musikverein Feuerwehrkapelle eine Patenkapelle und musste eine „schmerzliche“ Patenbitte in Monheim über sich ergehen lassen. Zum Festbankett in der Festhalle Nußloch begrüßte die 1. Vorsitzende Elke Neuert viele Gratulanten aus nah und fern. Das Festwochenende wurde vom 17.06. bis 19.06. auf dem „Alten Berg“ in einem großen Festzelt veranstaltet. Zur Eröffnung begrüßte der Verein die Freunde aus Monheim, die für das Festwochenende nach Nußloch gereist waren. Mit dem großen Sternmarsch aus allen Nußlocher Himmelsrichtungen mit dem Ziel Lindenplatz, an dem sich zahlreiche Musikkapellen des Rhein-Neckar-Kreises und die Stadtkapelle Monheim beteiligten, startete das Festwochenende standesgemäß mit Musik. Der Samstagabend gehörte der Stadtkapelle Monheim, die mit Ihrer Partyband das Festzelt zum Kochen brachte. Der Sonntag startete traditionell mit dem Frühschoppen, der durch den Musikverein Dilsberg musikalisch umrahmt wurde. Es folgte die Stadtkapelle Monheim, danach der Musikverein Dielheim, die Stadtkapelle Wiesloch und zum Abschluss spielte im Festzelt der Musikverein Baiertal. Der letzte Festtag startete mit einem Jugend- und Seniorenmittag. Zum Abschluss des Festwochenende spielten die „Mondspritzer“ und der Musikverein Feuerwehrkapelle ludt Gruppierung und Vereine zum „Bunten Abend“ ins Festzelt ein. Der Einladung folgten zahlreiche Gruppen und die Stimmung im völlig überfüllten Festzelt war überwältigend!
Patenkapelle Monheim zum 125-jährigen Jubiläum
Das Festwochenende war eine rundum gelungene Jubiläumsveranstaltung, auf die der Verein noch heute gerne zurückblickt.
Im Jubiläumsjahr zählt der Verein 44 aktive Musikerinnen und Musiker, dies waren.
Roland Söhner (Dirigent), Vanessa Hartmann, Sabine Prummer, Kerstin Kumler, Frieder Neff, Josef Ziegler, Elke Neuert, Edmira Dervisevic, Kerstin Hettler , Christina Kippenhan, Rüdiger Krauss, Dirk Müller, Manuela Rensch, Ferdinand Ehler sen., Ferdinand Ehler jun., Matthias Mohr, Jürgen Rensch, Zdenko Volarevic , Christian Feuerstein, Thorsten Scheid, Franz Mauermann, Torsten Müller, Herbert Müller, Thomas Stein, Heike Stegmaier, Birgit Hauck, Silvia Müller, Carmen Baust, Brigitte Witt, Petra Fellhauer, Annika Parth, Klaus Neff, Dr. Peter Rollar, Karl Ulmer, Thomas Fellhauer, Joachim Ohnmacht, Wolfgang Geierhaas, Michel Neff, Peter Herb, Klaus Herb, Albert Rensch, Stanislav Klimov, Karin Krüger, Rainer Herb, Gerhard Strulik, Jürgen Herb, Ralf Zuber, Monika Pröbster, Gerhard Feuerstein.
Gesamtkapelle im Jahr 2000 zum 125-jährigen Jubiläum
In der Jugendkapelle und in Ausbildung befanden sich im Jubiläumsjahr 44 Jugendliche und Kinder.
Dirk Müller, Sabrina Axer, Alexander Bach, Lisa Birkenbach, Jacqueline Fellhauer, Sarah Mahl, Jasmin Methner, Sandra Neuert, Yvonne Neuert, Lisa Rensch, Leana Sklass, Vanessa Förderer, Sina Hessenauer, Lien Hessenauer, Meike Hettler, Sandra Koppenhöfer, Christina Peters, Mareike Peters, Kristin Rensch, Dorina Spieler, Stefanie Ulmer, Sarah Bäcker, Janina Ohlhauser, Simone Maul-Braun, Patrick Trautmann, Matthias Mohr, Christian Feuerstein, Tobias Förster, Christoph Eiermann, Karsten Albrecht, Florian Gramesbacher, Marcus Neuert, Alexander Fertig, Jasmin Refior, Thorsten Scheid, Philipp Stegmaier, Jonathan Warzecha, Bettina Wendl, Morris Rensch, Jens Birkenbach, Maurice Föhner, Christian Geierhaas, Mario Kopetschek, Daniel Methner
Jugendkapelle im Jahr 2000 zum 125-jährigen Jubiläum
Bildergalerie zum 125-jährigen Jubiläum
Nach den Feierlichkeiten zum 125-jährigen Jubiläum im Jahr 2000 traf den Musikverein Feuerwehrkapelle eine Entscheidung sehr hart. Roland Söhner verkündete der Vorstandschaft, dass er sein Engagement als Dirigent zum Jahr 2001 aus gesundheitlichen Gründen niederlegen muss. Roland Söhner übernahm im Jahr 1988 den Taktstock von „Seppl“ Ziegler und prägte den Musikverein Feuerwehrkapelle nachhaltig. Unter seiner Leitung führte er traditionelle Veranstaltungen erfolgreich fort und entwickelte neue musikalische Leitsätze für den Verein. Die erstmalige Aufführung eines Kirchenkonzerts im Jahr 1995 und die erfolgreiche Fortsetzung zur Eröffnung des Jubiläumsjahr 1999, Konzerte in der Festhalle oder die Teilnahme an den beiden Gemeinschaftskonzerten „Nußloch singt und musiziert“ in der Olympiahalle in den Jahren 1990 und 1996, bei all diesen Veranstaltungen war er die treibende Kraft. Er passte die musikalische Ausrichtung der Zeitepoche sowie der Kapelle an und schaffte so eine neue Begeisterung im Verein aber auch im Umfeld. Der Abschied vom Verein fiel besonders schwer, da viele Jungmusiker bei Ihm das Instrumentenspielen erlernten und so nicht nur die Bindung zum Verein fanden, sondern auch eine persönliche Bindung aufbauen konnten. Die Jugendarbeit von Roland Söhner ist bis zur heutigen Zeit prägend und unerreicht.
Das beispiellose Engagement von Roland Söhner wird für alle Zeit unvergessen bleiben und hat eine besondere Stellung in der Geschichte des Musikverein Feuerwehrkapelle. Roland Söhner wurde vom Musikverein Feuerwehrkapelle gebührend und tränenreich verabschiedet. Der Verein erfreut sich, dass Roland Söhner weiterhin in einem freundschaftlichen Verhältnis zum Verein steht und dass er regelmäßiger Gast bei den Veranstaltungen ist.
Dirigent Roland Söhner
Nicht nur den Abschied von Roland Söhner musste der Verein verkraften. Walter Zuber, für viele auch „Onkel“ Walter, verkündete, dass er sein Engagement als Kassier zur Mitgliederversammlung 2001 beenden wird. Walter Zuber war nach dem Ende des Zweiten Weltkrieg der erste Kassier, der in der Mitgliederversammlung 1958 gewählt wurde und spielte zudem lange Jahre als Schlagzeuger aktiv im Musikverein Feuerwehrkapelle. Das Ehrenamt als Kassier hatte Walter Zuber über 43 Jahre inne! Schon im Jahr 1996 ehrte ihn der Verein für diese Verdienste mit der Ehrenmitgliedschaft und als Ehrenkassier! „Onkel“ Walter zählt zu den Personen, die den Verein nach dem Krieg aufgebaut und vorangebracht haben. Vollkommen zurecht hat er einen unwiderruflichen Platz in der Geschichte des Vereins eingenommen.
Ein Meilenstein in der Geschichte des Vereins war die Eintragung und die Anerkennung der Gemeinnützigkeit beim Amtsgericht. Seit Sommer 2000 ist der Musikverein Feuerwehrkapelle trägt der Verein das Kürzel e. V. – eingetragener Verein.
Für die Nachfolge von Walter Zuber konnte der Verein Manfred König gewinnen, der mit der Mitgliederversammlung 2001 zum neuen Kassier gewählt wurde. Mit Manfred König wurde Elke Neuert von den Mitgliedern als Vorsitzende bestätigt. Ihnen zur Seite standen: Thomas Stein (2. Vorsitzender), Heike Stegmaier (Schriftführerin), Kerstin Hettler (Pressewart), Klaus Neuert, Annika Neff, Wolfgang Geierhaas, Rainer Herb, Frieder Neff (alle Beisitzer) und Thomas Fellhauer (Jugendleiter).
Für die Nachfolge von Roland Söhner konnte der Verein Raimund Mack gewinnen. Zur Winterfeier im Dezember 2001 ließ sich der neue Dirigent etwas Neues einfallen. Mit einem riesigen Bühnenbild, entworfen und gemalt von Thomas Stein und mit sinfonischer Musik begeisterte die Kapelle mit Stücken wie „Nussknacker“ von Tschaikowsky. Im Sommer 2002 trennte man sich im beidseitigen Einvernehmen, da man sich über die zukünftige musikalische Ausrichtung uneins war.
Konzert unter Dirigent Raimund Mack
Thomas Sturm übernahm im Spätsommer den Taktstock. Torsten Müller, der bereits unter Roland Söhner die Jugendkapelle mitdirigierte, übernahm nicht nur die alleinige musikalische Verantwortung der Jugendkapelle, sondern wurde auch Vize-Dirigent der Gesamtkapelle.
Eine weitere Veränderung kam im ersten halben Jahrzehnt des neuen Jahrtausends auf den Verein zu. Das Lindenschul-Areal wurde dem Boden gleich gemacht. Zuvor hatte der Verein seit Beginn der Kerweteilnahme den Schulhof als Festplatz mit einem großen Festzelt genutzt. 2003 und 2004 nutze der Musikverein Feuerwehrkapelle nochmals das alte Schulgelände, was im Volksmund auch als „Ground Zero“, in Anlehnung zu den fürchterlichen Ereignissen im Jahr 2001 in New York City genannt wurde, als Festplatz.
Mit dem neuen Dirigent Thomas Sturm veränderte man die jährliche Winterfeier zu einem Winterkonzert, das weiterhin in der Festhalle Nußloch stattfand.
Dirigent Thomas Sturm
2003 schied Frieder Neff nach ununterbrochener jahrzehntelanger ehrenamtlicher Tätigkeit aus der Vorstandschaft aus. Frieder Neff übernahm Verantwortung in unterschiedlichen Ämtern und zählt seit den 50iger Jahren als ständiges aktives Mitglied der Kapelle an. Für sein Engagement für den Musikverein Feuerwehrkapelle wurde Ihm beim Winterkonzert 2003 die Ehrenmitgliedschaft verliehen. Frieder Neff zählt noch heute zu den aktiven Musikern und ist regelmäßig in der Probenstatistik auf den vorderen Plätzen zu finden.
Ehrenmitglied Frieder Neff (links)
Bei der Mitgliederversammlung 2003 wählten die Mitglieder neben Elke Neuert (1. Vorsitzende), Michel Neff (2. Vorsitzende), Annika Neff (Schriftführerin), Manfred König (Kassier), Kerstin Hettler (Pressewartin), Klaus Neuert, Heike Stegmaier, Edgar Förster, Torsten Müller, Rainer Herb (alle Beisitzer) und Matthias Mohr (Jugendleiter).
Die neue Vorstandschaft entschloss sich für eine äußerliche Veränderung. Die im Jahre 1974 eingeführte Uniform kam sichtlich in die Jahre. Daher entschloss man sich für eine Neu-Anschaffung und veränderte nicht nur die farbliche Gestaltung, sondern auch für ein neues Vereinslogo. Fortan tritt sowohl die Gesamtkapelle als auch die Jugendkapelle, für die es die erste Uniform war, im einheitlichen grün bei Auftritten auf.
Gesamtkapelle im Jahr 2004
Jugendkapelle im Jahr 2004
MiMu’s im Jahr 2004
Die Vorstandschaft im Jahr 2004
Im Jahr 2005 fiel Christi Himmelfahrt auf den 1. Mai. Der Vatertag war bereits seit Jahrzehnten ein fester Termin im Kalender des Vereins. Im Wechsel spielte der Verein auf verschiedenen Festen bei befreundeten Kapellen und man veranstaltete auf dem Brunnenfeld, zwischenzeitlich auf dem Waldsportplatz, sein eigenes Vatertagsfest. Zu diesem seltenen Ereignis wollte der Musikverein Feuerwehrkapelle der Bevölkerung ein besonderes Highlight bieten. Der Verein feiert an diesem Tag das 1. Weizenbierfest. Da die Resonanz überwältigend war, behielt der Musikverein Feuerwehrkapelle diese Veranstaltung in seinem Terminkalender und feierte fortan am 1. Mai das Weizenbierfest. Leider musste nach 13 Jahren das Fest im Jahr 2019 pausieren. 2020 wollte der Verein das Fest wieder auf dem Schulhof stattfinden lassen, wurde aber durch die Covid-19-Pandemie ausgebremst.
Die Vorstandschaft, die das erste Weizenbierfest organisierte, wurde vorab im Januar 2005 gewählt. Elke Neuert wurde bereits zum fünften Mal zur Vorsitzenden gewählt. Neben ihr wurden Michel Neff (2. Vorsitzender), Ursel Fellhauer (Schriftführerin), Manfred König (Kassier), Heike Stegmaier (Pressewartin), Klaus Neuert, Edgar Förster, Thomas Fellhauer, Frieder Neff, Christian Geierhaas (alle Beisitzer) und Kerstin Hettler (Jugendleiterin) bestätigt bzw. neu gewählt.
2005 war das erste Jahr, an dem sich die Mitglieder aber auch Gäste des Musikverein Feuerwehrkapelle an eine neue Umgebung bei der Kerwe gewöhnen musste. Nachdem das alte Lindenschul-Areal bebaut wurde, zog der Musikverein Feuerwehrkapelle nach über 27 Jahren auf den Parkplatz hinter dem Rathaus. Zunächst fiel der Wechsel allen Beteiligten und den Gästen schwer, mit den Jahren schätzte man den vorhandenen Platz und wusste diesen zu nutzen.
Thomas Sturm brachte indes neuen Schwung in die Unterhaltungsmappe. Er schaffte eine gute Harmonie zwischen modernen Unterhaltungstiteln als auch traditioneller Blasmusik in Form von Böhmischen Polkas und bei den Zuhörern bekannten Märschen.
Die zweite Hälfte des ersten Jahrzehnts im 21. Jahrtausend war geprägt mit vielen Auftritten und einigen Vereinsausflügen, wie in die Region bei Freiburg, bei dem man ein Probewochenende einfließen ließ. Danach folgten viele Probewochenenden im nahgelegenen Unterhöllgrund.
Mit der Mitgliederversammlungen 2007 wählten die Mitglieder Elke Neuert (1. Vorsitzende), Michel Neff (2. Vorsitzender), Thomas Fellhauer (Schriftführerin), Manfred König (Kassier), Christian Geierhaas (Pressewart), Klaus Neuert, Edgar Förster, Ursel Fellhauer, Christel Geierhaas und Simone Maul-Braun (alle Beisitzer) sowie Sandra Neuert (Jugendleiterin).
Im Jahr 2009 folgte die nächste Mitgliederversammlung mit Neuwahlen. Elke Neuert ließ sich zum wiederholten Male als Vorsitzende wählen. Sie verkündete zugleich, dass es wohl Ihre letzte Amtszeit sein würde. Zu ihrer Seite wählten die Mitglieder Michel Neff (2. Vorsitzender), Christel Geierhaas (Schriftführerin), Manfred König (Kassier), Heike Stegmaier, Jens Birkenbach, Marcus Neuert, Yannick Veits, Sandra Neuert, Jürgen Herb, Simone Maul-Braun und Thomas Fellhauer (alle Beisitzer) und Marco Neff (Jugendleiter).
Elke Neuert kündigte bereits 2011 an, dass Sie für eine weitere Amtszeit als 1. Vorsitzende nach 2013 nicht mehr zur Verfügung stehen würde. Elke Neuert trat 1997 in große Fußstapfen von Klaus Herb. Sie musste zu Beginn, ohne große Eingewöhnung, nicht nur das 125-jährige Vereinsjubiläum organisieren, sondern auch den Taktstockwechsel durchführen. Bei Thomas Sturm bewies Sie den richtigen Riecher. Der Verein schaffte unter Ihrer 16-jährigen Führung den musikalischen als auch organisatorischen Wechsel hervorragend und Sie stellte sicher, dass der Verein auch in Zukunft existieren kann. Elke Neuert ist stets mit bestem Beispiel und mit Leidenschaft für den Verein vorangegangen und schaffte so die Gemeinschaft mit den gesellschaftlichen Veränderungen voranzubringen.
Mit der Mitgliederversammlung 2013 übergab Elke Neuert die Verantwortung an junge Hände ab. Ihr folgte Thomas Fellhauer als Vorsitzender. In der ersten Amtsperiode unterstütze Elke Neuert den Wechsel als 2. Vorsitzende. Mit den Beiden wählten die Mitglieder Christel Geierhaas (Schriftführerin), Manfred König (Kassier), Heike Stegmaier, Jens Birkenbach, Marcus Neuert, Yannick Veits, Sandra Neuert, Mario Kopetschek und Christian Geierhaas (alle Beisitzer). Für die Jugend wurde außerhalb der Vorstandschaft Kerstin Mohr als Verantwortliche gewonnen.
Mit dem Jahreswechsel 2012/2013 verließ auch Thomas Sturm aus beruflichen Gründen den Verein als Dirigent. Der Verlust des allseits beliebten Dirigenten wurde schmerzlich bei den Aktiven aufgenommen. Stanislav Klimov übernahm als erster Vollzeit-Musiker den Taktstock. Stanislav Klimov war kein Unbekannter im Verein. Als junger Musiker kam er 1998 zum Verein und spielte einige Jahre als aktives Mitglied in der Kapelle unter Roland Söhner.
Die Kapelle im Jahr 2013 mit Dirigent Stanislav Klimov (vorne rechts)
Mit der Mitgliederversammlung im Januar 2015 wurde Thomas Fellhauer von den Mitgliedern bestätigt. Neben ihm wurden Christian Geierhaas (2. Vorsitzender), Jens Birkenbach (Schriftführer), Manfred König (Kassier), Heike Stegmaier, Mario Kopetschek, Marco König, Yannick Veits, Julia Meister, Markus Freiberger und Elke Neuert (alle Beisitzer) gewählt.
Die Vorstandschaft beschloss das Winterkonzert in eine lockere Form umzuwandeln und stellte eine Bewirtung während dem Programm wieder zur Verfügung. Die Gäste nahmen diese Veränderung gerne an und das Konzert in der Festhalle Nußloch erhielt große Zustimmung. Während dem Konzert zum 140-jährigen Jubiläum, das unter dem Motto „Filmmusik“ stand wurde Ferdinand Ehler für seine lange aktive Mitgliedschaft zum Ehrenmitglied ernannt. Sichtlich gerührt und überrascht nahm Ferdinand Ehler die Ernennung durch Thomas Fellhauer entgegen. Ferdinand Ehler ist das 11 Mitglied, dem diese Ehre zu Teil wurde. Der Musikverein Feuerwehrkapelle erfreut sich, dass vier Ehrenmitglieder die Geschichte des Vereins weiterhin unterstützen und davon sogar drei Ehrenmitglieder als aktive Mitglieder mit der Kapelle musizieren.
Ernennung Ferdinand Ehler zum Ehrenmitglied umrahmt von Vorsitzenden Thomas Fellhauer, Ehrenmitglied Gerhard Strulik, Ehrenvorstand Klaus Herb, Ehrenmitglied Frieder Neff und stell. Vorsitzenden Christian Geierhaas
Die Ehrenmitglieder seit Gründung des Musikverein Feuerwehrkapelle Otto Hasenörl (†), die beiden Ehrendirigenten Josef Fecht (†) und Josef Ziegler (1987, †), Gustav Müller (1996, †), Vincent Chilberti (1996, †), Walter Zuber (1996 Ehrenkassier, †), Albert Rensch (1998, †), Gerhard Strulik (1998), Klaus Herb (1997 Ehrenvorstand), Frieder Neff (2003), Ferdinand Ehler (2015).
Für die neu gewählte Vorstandschaft im Jahr 2015 unter Thomas Fellhauer war die Jugendarbeit ein wichtiger Baustein, die einige Jahre zuvor aufgrund fehlender Jungmusiker zunächst auf Eis gelegt wurde. Durch die hohe Zahl der Blockflötenkinder musste eine nachfolgende Instrumentalausbildung geschaffen werden. Der Verein entschied sich bei der Ausbildung auf professionelle Hilfe zurückzugreifen und so schloss man im März 2016 eine Kooperation mit der Musikschule Südliche Bergstraße. Die Ausbildung trug schnell Früchte, so konnte bereits im darauffolgenden Jahr unter der Leitung von Torsten Müller eine neue Jugendkapelle eröffnet werden.
Der Sommer 2016 stand im Zeichen des großen Gemeinde-Jubiläum 1250 Jahre Nußloch. Der Musikverein Feuerwehrkapelle brachte sich für die Festwochen musikalisch für die Gemeinde ein. Mit dem großen Gala-Konzert in der Olympiahalle spielt die Kapelle am 12. Juni ein Gemeinschaftskonzert mit den Freunden der Stadtkapelle Wiesloch unter der Leitung von Stanislav Klimov auf der Seite des Musikverein Feuerwehrkapelle Nußloch und Harald Weber auf Seiten der Stadtkapelle Wiesloch.
Zum Festbankett in der Festhalle Nußloch und dem Festumzug anlässlich des Festwochenendes auf dem Lindenplatz spielt der Musikverein Feuerwehrkapelle zu Ehren des Gemeinde-Jubiläum. Dass der Musikverein Feuerwehrkapelle auf den Bühnen nicht nur musikalisch überzeugen kann, bewiesen die Mitglieder schon viele Male. Bei Theaterstücken an zahlreichen Winterfeiern oder beim „Bunten Abend“ beim vereinseigenen Jubiläumsfest 2000 auf dem Alten Berg, mit „Ein Nußlocher im Himmel“ zeigten die Mitglieder auch schauspielerisches Talent. Genau diese Aufführung brachten die Mitglieder beim „Bunten Abend“ am Montag des Festwochenendes auf die Bühne des Lindenplatzfestzeltes. Mit einer kleinen Besetzungsänderung spielten einige Mitglieder bereits das zweite Mal bei diesem Theaterstück mit. Die Hauptrolle „Franz“, die Michel Neff 2000 spielte, übernahm 16 Jahre später Yannick Veits. Das vollbesetzte Festzelt war begeistert von der Aufführung.
Ein erneuter Dirigentenwechsel stand dem Verein bevor. Stanislav Klimov leitete die Kapelle 3 ½ Jahre, zum September 2016 entschloss sich der Verein die Zusammenarbeit zu beendet. Torsten Müller übernahm bis auf weiteres die musikalische Leitung und führte die Gesamtkapelle in ein hervorragendes Frühjahrskonzert unter dem Motto „Disney in Concert“. Zum Sommer entschloss sich der Verein die Stelle des Dirigenten neu auszuschreiben. Unter drei Bewerbern setzte sich schlussendlich bei der Kapelle Luca Rodrigues durch, der seinen Einstand zum 01. November 2017 gab. Luca Rodrigues war mit gerade einmal 21 Jahren der jüngste Gesamtkapellen-Dirigent in der Geschichte des Vereins und ist dies auch heute.
Im Jahr 2017 verkündete Manfred König, dass er als Kassier nicht mehr zur Verfügung stünde. Manfred König übernahm als erst zweiter Kassier die Nachfolge von Walter Zuber im Jahr 2003 und hatte dieses Amt 14 Jahre inne! Auch Manfred König trat wie Elke Neuert in große Fußstapfen und meisterte dies mit Bravour.
Thomas Fellhauer wurde bei der Mitgliederversammlung 2017 als Vorsitzender bestätigt. Da sich zur Mitgliederversammlung kein Nachfolger für den Posten als Kassier finden ließ, übernahm Manfred König dankenswert die Aufgabe kommissarisch weiter. Mit Matthias Mohr konnte schlussendliche eine optimale Lösung für das Ehrenamt des Kassiers gewonnen werden. Am 26. Mai 2017 stimmten die Mitglieder in einer außenordentlichen Mitgliederversammlung einstimmig für den neuen Kassier ab. Die Vorstandschaft komplettierte sich somit und bestand neben Thomas Fellhauer und Matthias Mohr durch Christian Geierhaas (2. Vorsitzender), Julia Meister (Schriftführerin), Heike Stegmaier, Mario Kopetschek, Marco König, Yannick Veits, Manfred König, Markus Freiberger und Lukas Stegmaier (alle Beisitzer).
Die Vorstandschaft nach den Wahlen 2017
Die Vorsitzenden Thomas Fellhauer und Christian Geierhaas waren sich schnell einig, dass die gegenwärtige Zeit neue organisatorische Wege bringen muss. Die vielen Aufgaben eines Vereins können nicht mehr zentral verwaltet werden und müssen auf viele Schultern verteilt werden. Aufgrund dessen entschloss man sich bereits im Jahr 2017 strukturelle Prozesse neu zu denken und diese umsetzen.
Die Kapelle im Jahr 2018 mit Dirigent Luca Rodrigues (rechts Mitte)
Mit der Mitgliederversammlung 2019 vollzog man die strukturelle und organisatorische Neuordnung der Vorstandschaft. Bei dieser Wahl wurden Thomas Fellhauer (Vorsitzender), Christian Geierhaas (stellvertretender Vorsitzender), Matthias Mohr (Referent für Finanzen), Annika Neff (Referentin für Schriftverkehr), Mario Kopetschek (Referent für Veranstaltungmanagement), Julia Meister (Referentin für Pressemanagement), Yannick Veits und Lukas Stegmaier (beide Referent für Jugendmanagement) gewählt. Des Weiteren wählt die Kapelle Marco König als Orchestersprecher.
Im Jahr 2019 konnte der Verein aufgrund einer politischen Entscheidung das Weizenbierfest nicht im Schulhof der Schillerschule feiern. Die Verantwortlichen diskutierten lange über mögliche Ersatzorte, die jedoch aufgrund von hohen Aufwänden für ein Ein-Tages-Fest zu enorm sind, daher entschloss man sich mit dem Fest zu pausieren.
Im Spätjahr 2019 wurden bereits die ersten Jungmusiker aus der Jugendkapelle in die Gesamtkapelle integriert, sodass auch sie Teil des dritten Kirchenkonzertes am 10. November 2019 in der vollbesetzten kath. Kirche St. Laurentius der Gesamtkapelle waren. Der Verein veranstaltet das Kirchenkonzert, bei dem auch die Jugendkapelle ihr Können unter Beweis stellte, anlässlich des 20-jährigen Jahrestag des letzten Kirchenkonzertes 2000 und als Jubiläumsveranstaltung zum 145-jährigen Bestehen im Jahr 2020.
Im Jahr 2020 angekommen blickte der Verein auf eine musikalisch trostlose Zeit, die durch die Covid-19-Pandemie ausgelöst wurde. Ab dem 06. März 2020 wurden die Proben der Jugend- und Gesamtkapelle ausgesetzt. Alle Auftritte und Veranstaltungen von und mit dem Musikverein Feuerwehrkapelle wurden abgesagt und das auf nicht absehbare Zeit voraus. Mit gelegentlichen Video-Treffen haben sich die Mitglieder getroffen und so die kameradschaftliche Pflege unternommen. Die Vorstandschaft setzte die Sitzungstreffen aus und nutzte ebenso die Videotechnik, somit konnte die Weiterentwicklung und die Geschäftsbesorgung des Vereins aufrecht erhalten werden.
Unter strengen Covid-19-Bestimmungen war es möglich, ab dem 10. Juli 2020 wieder Proben stattfinden lassen zu können. Die erste Corona-Probe veranstaltete die Gesamtkapelle auf dem Grillplatz „Brunnenfeld“ in Nußloch. Von Auftritten und Konzerten, insbesondere der Normalität, war der Musikverein Feuerwehrkapelle aber noch weit entfernt.
Die erste Corona-Probe am 10. Juli 2020
Für das 145-jährige Jubiläum des Vereins wurden zwar keine Jubiläums-Veranstaltungen geplant und trotzdem wird dieses Jubiläum in Erinnerung bleiben.
Die Gesamtkapelle unter der Leitung von Luca Rodrigues zählt zum 145-jährigen Jubiläum eine stattliche Zahl von 48 aktiven Musikerinnen und Musiker, die an Zeiten rund um die Jahrtausendwende hinreicht. Die Jugendkapelle besteht derzeit aus ca. 10 Jungmusiker unter der Leitung von Torsten Müller.
Die Musikerinnen und Musiker der Gesamtkapelle sind:
Sabine Prummer, Johanna Sych, Larissa Herb, Sylvia Branderhorst, Sabrina Hauck, Frieder Neff, Dirk Müller, Kerstin Mohr, Jacqueline Fellhauer, Julia Meister, Anja Mund, David Haß, Larissa Kalbrunner, Laura Maier, Pauline Müller, Mareike Ludwig, Birgit Hauck, Simone Gharibo, Mario Elsner-Transier, Chiara Hoffmann, Alina Herr, Brigitte Mauermann, Sandra Neuert, Annika Neff, Heiko Neff, Hannes Hessenauer, Gerd Avanzini, Marco Neff, Thomas Fellhauer, Torsten Müller, Marco König, Ferdinand Ehler, Matthias Mohr, Heike Stegmaier, Franz Mauermann, Alexander Fertig, Christian Hinkel, Michel Neff, Yannick Veits, Peter Herb, Hannelore Merkel, Erlinde Hinkel, Ewald Hinkel, Rainer Herb, Jürgen Herb, Mario Kopetschek, Lukas Stegmaier und Christian Geierhaas.
Die Jungmusikerinnen und Jungmusiker der Jugendkapelle sind:
Laura Maier, Alina Herr, Chiara Hoffmann, Larissa Kalbrunner, Caya Stegmaier, Stella Wagner, Christopher Uhrig, Ole Stegmaier, Simge Ekici und Marie Herb.
Durch die Corona-Pandemie verschob sich die reguläre Mitgliederversammlung von Frühjahr 2021 auf Herbst 2021. Vorsitzender Thomas Fellhauer gab bereits vor der regulären Mitgliederversammlung bekannt, dass er zur nächsten Wahl nicht zur Verfügung stellen wird. 8 1/2 Jahren gab Thomas Fellhauer die Vereinführung ab. Bei der Wahl im September 2021 wurde Christian Geierhaas zum neuen Vorsitzenden gewählt, ihm zur Seite standen Yannick Veits (stellv. Vorsitzender), Matthias Mohr (Referent für Finanzen), Thomas Fellhauer (Referent für schriftliche Angelegenheiten), Heike Stegmaier (Referentin für Veranstaltungsmanagement), Dave Haß und Larissa Herb (Referenten für Jugendmanagement) und Lukas Stegmaier (Referent für Pressemanagement).
Allmählich konnte der Probebetrieb wieder im gewohnten Umfeld durchgeführt werden und zu Beginn 2022 konnte man wieder Veranstaltungen durchführen; so auch das Weizenbierfest am 01. Mai 2022, welches durch den Ausfall im Jahr 2019 und der durch die Corona-Pandemiebedingten Absagen 2020 und 2021 ein fulminates Comeback feierte.
Im Sommer 2022 traf man sich mit Vertretern des Musikverein Sandhausen um über eine Kooperation der Jugendkapellen zu verhandeln. Beide Vereine trugen die selben Problem vor sich her, indem Instrumente für ein sinnvolles und lernreiches Zusammenspiel fehlten. Die fehlenden Instrumente fanden sich in den jeweiligen Vereinen und man entschloss sich im Herbst beide Kapellen zusammenzubringen. Seither spielen die Jugendkapellen beider Vereine gemeinsam. Ein voller Erfolg, bei dem sich nicht nur musikalische Verbundenheit gefunden sondern auch Freunde gefunden haben.
Die Kapelle im Jahr 2023
Mit der regulären Mitgliederversammlung im Jahre 2023 fanden Neuwahlen statt. Christian Geierhaas verkündete aus persönlichen Gründen nicht zur Wahl des Vorsitzenden anzutreten. Mit Yannick Veits fand sich ein neues Gesicht für den Vorsitzenden, der seither von Lukas Stegmaier (stell. Vorsitzender), Matthias Mohr (Referent für Finanzen), Jens Stuber (Referent für schriftliche Angelegenheiten), Heike Stegmaier (Referentin für Veranstaltungsmanagement), Anja Mund und Larissa Herb (Referentinnen für Jugendmanagement) und Christian Geierhaas (Referent für Pressemanagement) unterstützt wird und den Verein in das 150-jährige Jubiläum führen wird.
Der Verein blickt nun mit Spannung auf das kommende Jahr 2025, wenn man sein 150-jähriges Bestehen feiern darf. Bleiben Sie dem Musikverein Feuerwehrkapelle Nußloch treu und besuchen Sie uns auf unseren Veranstaltungen, bei Auftritten, auf unseren medialen Seiten wie der Webseite sowie Facebook oder werden Sie Teil der Musikverein-Feuerwehrkapellen-Familie als Mitglied und unterstützen den Verein bei all seinen Aktivitäten.